09.01.2024
Am ersten Treffen im 2024 durften wir eine spannende
Führung bei der Kantonspolizei Nidwalden geniessen. Wir starten im Polizeimuseum im Untergeschoss. Hier begrüsst uns Dario Habermacher, Chef der Kommandoabteilung. Er führt uns in die Arbeit der Polizei ein. Zuerst sehen wir den Imagefilm der Kantonspolizei Nidwalden. Das knapp vierminütige Video widerspiegelt den Leitgedanken der Kantonspolizei Nidwalden, für ihre Bürgerinnen und Bürger rund um die Uhr oder eben – so ihr Slogan – «Immer da» zu sein. Das Polizeikorps gibt im Video auf erfrischende Art einen Einblick in sein dynamisches und mannigfaltiges Aufgabengebiet.
100 Mitarbeitende in verschiedenen Pensen decken einen 7×24 Std. Dienst ab. Es wird in einem 3-Schichtbetrieb gearbeitet. Ein Polizist leistet im Jahr 24 Wochen Pikettdienst. Jährlich werden in Nidwalden rund 1600 Straftaten verübt.
Die Kantonspolizei ist in drei Abteilungen unterteilt. Einerseits die Kommandoabteilung, in welcher die Einsatzzentrale untergebracht ist. Das Personal, die Aus- und Weiterbildung der Mitarbeitenden sowie die Finanzen gehören ebenso zu dieser Abteilung. Andererseits die Kriminalpolizei, welche die Fahndung, die Strafverfolgung, die Spurensicherung, die Abklärung eines Tathergangs, die Ermittlung der Täterschaft und vieles mehr beinhaltet. Eine sehr wichtige Abteilung zur Aufklärung eines Verbrechens.
Die dritte Abteilung ist die Verkehrs- und Sicherheitspolizei. Sie gewährt Sicherheit im Strassenverkehr. Macht die Rapportierung an die Staatsanwaltschaft nach Unfällen, büsst Verkehrssünder und führt Verkehrskontrollen durch. Sie erledigt sämtliche Arbeiten im Zusammenhang mit Geschwindigkeitskontrollen, den Ordnungsbussen und dem Inkassowesen. Zudem gehört hier auch die Seepolizei dazu. Sie erledigt alle Aufgaben auf den Seen und Flüssen. Speziell ausgebildete Mitarbeitende der Verkehrs- und Sicherheitspolizei besuchen die Schulklassen im Kanton Nidwalden und bereiten die Kinder auf die Rolle als Verkehrsteilnehmer vor. 2023 waren dies 231 Klassen.
Das kleine Polizeimuseum ist unterteilt in die Waffenkammer. Hier sind sichergestellte oder auch abgegebene Waffen zu sehen. An zwei Wänden sind Originalteile von sechs ergreifenden Fällen von Nidwalden ausgestellt. Dies sind: «Morgenrot am Bürgenstock», «das Gerlisbachdrama», «Geldautomatenbetrügerei», «Wilderei», «Zusammenstoss der PC 21 in Buochs» und «ein Raubüberfall». Patrick Gasser, Chef der Kriminalpolizei, geht für uns auf «das Gerlisbach Drama» vom 17. Juli 2009 in Wolfenschiessen ein. Dort haben zwei Kinder bei Hochwasser ihr Leben verloren. Er zeigt uns auf, was passiert ist, wie man vorging, um den Fall aufzuklären. Es war ein immenser Aufwand für die Bearbeitung nötig. Noch heute geht das Drama nah.
Wir wechseln noch kurz in die Einsatzzentrale. Diese ist 24 Std besetzt. Hier kommen alle Anrufe über die Notrufnummern oder über offizielle Telefonnummer der Polizei zusammen. Am Arbeitsplatz der Einsatzzentrale hat es viele Bildschirme. Auf einigen Bildschirmen ist die Überwachung der A1 an neuralgischen Punkten ersichtlich. Spannend zu sehen, was so alles läuft auf unseren Strassen.
Zum Schluss können wir noch einige Highlights im Strassenverkehr ansehen, welche sich auf Nidwaldner Strassen ereignet haben. Teils sehr dramatisch und gefährlich, doch meistens von den Verkehrsteilnehmer/innen selbst verursacht.
Im Namen aller bedankt sich Karin Gerber für die sehr spannenden Einblicke bei der Polizei und bedankt sich für ihre wertvolle Arbeit mit etwas Süssem.