05.07.2022

Informatives zu Bienen und Honig mit Dinner at home bei Dr. Irene Reynolds und Dr. Felix Schier’s Premium Honey

Irene Reynolds Schier begrüsst uns herzlich in ihrem wunderschönen Daheim und heisst alle willkommen. Sie stellt uns ihren Ehemann Dr. Felix Schier vor, der uns heute Abend viel Informatives zu Bienen und Honig vermitteln wird. Zu diesem Zweck begleitet uns Dr. Schier auf einem kurzen Spaziergang zum Bienenstall, in dessen Umgebung auch der Grossteil der Bienenstöcke zu finden ist. Weitere Bienenvölker sind auf der Honegg in Ennetbürgen sowie auch im Hotel Baur au Lac in Zürich platziert.

Dr. Felix Schier erklärt uns die Strukturen eines Bienenvolks: In einem Bienenvolk lebt eine einzige Königin, die von Frühling bis Herbst täglich durchschnittlich über eintausend Eier legt, aus denen bereits nach 16 Tagen junge Bienen schlüpfen. Die Königin ist gut erkennbar an ihrem langen Hinterleib. Zur Hauptsache besteht das Volk aus Arbeiterinnen, die die Königin versorgen und die Brut pflegen, sowie Honigbienen die den Nektar einsammeln und mit ihren Honigdrüsen Honig produzieren. Im Bienenstock leben ebenfalls noch männliche Bienen, die Drohnen, die für die Begattung der Jungköniginnen zuständig sind, ansonsten keine Funktion haben. Die Drohnen sind ziemlich dick und verfügen über keinen Stachel.

Dr. Schier erläutert, wie aus starken Bienenvölkern neue Jungvölker gebildet werden, damit das „Abschwärmen“ verhindert und auch der Fortbestand der Imkerei sichergestellt werden kann. Je nach Witterung und Tracht kann zwischen Mai und Ende Juli zwei- bis dreimal Honig geerntet werden. Im Frühjahr gibt es den hellen Blütenhonig, den die Bienen aus Blütennektar zu Honig verarbeiten und im Sommer ist es der dunklere Waldhonig, der aus einem Sekret von speziellen Baum/Blattläusen in Honig gewandelt wird.

Dr. Schier führt uns anschliessend in den Bienenstall. Der baufällige, ehemalige Viehstall wurde fachgerecht restauriert und mit äusserst praktischen und in allen Teilen den Hygienevorschriften entsprechenden Innenräumen zur Verarbeitung des Honigs ausgestattet. Im Erdgeschoss befindet sich der Schleuder- und Abfüllraum. Zuerst werden die Honigwaben „abgedeckelt“, d.h. von der Wachsschicht befreit und in der Honigschleuder geschleudert. Dadurch fliesst der flüssige Honig aus den Waben in den Kessel ab. Nach einigen Tagen kann der Honig in Gläser abgefüllt werden. Ebenfalls in diesem Raum wird das Wachs der „alten“ Waben geschmolzen und zu neuen Waben verarbeitet. Im oberen Stockwerk befindet sich der Verpackungsraum.

Wir sind total begeistert über die wunderschön gefertigten und mit speziellem Design versehenen Honiggläser. Dadurch wird dieses äusserst exzellente, naturreine Produkt Honig noch zusätzlich veredelt! Zu Dr. Schier’s Kunden gehören vor allem Hotels und Restaurants, u.a. Culinarium Alpinum, Hotel Honegg, Bürgenstock etc., und so wird nicht selten der köstliche Honig aus Emmetten ins nähere oder fernere Ausland ausgeführt! Bei Grossbestellungen beauftragt Dr. Schier die Heilpädagogische Werkstätte in Stans mit der Etikettierung und Verpackung.

An einem (leeren) Bienenkasten erklärt uns Dr. Schier die Raumordnung des Bienenstocks. Im untersten Teil befindet sich der Brutraum, d.h. hier „wohnt“ die Königin mit ihrem Hofstaat, den Arbeiterinnen und Honigbienen, und legt die befruchteten Eier in die Brutwaben. Darüber befindet sich der Honigraum, der von Frühjahr bis Sommer je nach Bedarf mit Honigwaben aufgebaut wird. Dort wird der Honig durch die Honigbienen in den Honigwaben eingelagert und „verdeckelt“ (mit Wachs überdeckt, damit der flüssige Honig nicht ausläuft), bis er vom Imker geerntet wird. Im Spätsommer wird der Honigraum wieder abgebaut und die Bienen werden auf den Winter vorbereitet. Nach diesen äusserst interessanten und faszinierenden Einblicken in die Welt der Bienen und der Imkerei sind wir nun eingeladen zum Apero und Dinner at home.

Irene Reynolds stellt uns David Krüger vor, den sie eigens für diesen Abend engagiert hat. David Krüger ist Küchenchef und langjähriger Leiter in vielfältigen Gastronomiebetrieben, Foodfotograf, Chefreferent in Kochschulen und Autor des TEN SEASONS KOCHBUCH. Er erläutert uns das von ihm entwickelte Konzept Agefood, Agefood setzt sich zusammen aus Age – Alter und Food – Nahrung. In der Agefood-Küche werden Produkte verwendet, welche schon seit Jahrtausenden so in der Natur vorzufinden sind oder dem am nächsten kommen. Ziel ist es, durch natürliche Aromen und spannende Kombinationen Genuss zu erzeugen und dabei das Bewusstsein für den eigenen Lebensraum zu steigern. David Krüger verwöhnt uns heute Abend mit viel Leckerem von Wald, See und Wiese. Beim Apéro, der Vorspeise, beim Hauptgang und zum Dessert überrascht er uns mit vielen unbekannten und wirklich spannenden Kombinationen. Wir sind begeistert – es ist der totale Genuss für Auge und Gaumen! Ganz grosses Kompliment und riesiges Dankeschön!